Literatur- und Kulturcafé

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Literarisches Gastmahl 2024

In einer neuen Reihe mit kulinarischen Lesungen wollen wir uns dieses Jahr fragen, worauf wir angesichts von Krisen, Katastrophen und notwendigen Veränderungen nicht verzichten wollen.
Freitag, den 26. April liest Simone Scharbert aus Erftstadt.In ihrem Collagenband "Fund- & Flutstücken" (Lyrik-Edition Rheinland 6, 2022) verarbeitet Simone Scharbert die Flutkatastrophe vom Juli 2021, von der Erftstadt sehr stark betroffen war. Außerdem liest sie aus ihrem Roman "Rosa in Grau. Eine Heimsuchung" (Voland und Quist, 2022) über das Leben in psychiatrischen Anstalten Anfang der 1950er-Jahre. In einem Fall sehr aktuell, im anderen Fall mit historischer Distanz, beschäftigt sich, Simone Scharbert mit der Frage, welche Kraft Literatur und Kunst im Angesicht von gesellschaftlichen Krisen und individueller Ausweglosigkeit haben.
Samstag, den 18. Mai liest Dorothee Riese aus ihrem Debütroman "Wir sind hier für die Stille" (Berlin-Verlag, 2024) Sie schreibt vom Aufwachsen unter Aussteigern, die in einem rumänischen Dorf ein ursprünglicheres Leben ohne fließend Wasser und Strom und jenseits der gesellschaftlichen Zwänge suchen.
Die Reihe wird unterstützt von der Kulturstiftung Thüringen. 

Sonntagsgespräch

In Zusammenarbeit mit dem Friedensbündnis Gera und der Bundeszentrale für politische Bildung findet seit 2023 regelmäßig das Sonntagsgespräch im Kulturcafé statt. Im gemütlichen Kreis werden aktuelle Themen mit spannenden Gästen diskutiert.  Zu Gast waren Dr. Teresa Koloma Beck, Professorin für Soziologie an der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg (im Foto mit Ayşe Güleç, Referentin für Intersektionale Veranstaltungen an der Bundeszentrale für politische Bildung am Standort Gera) und Ralf-Uwe Beck, Landes- und Bundessprecher von Mehr Demokratie e.V. gemeinsam mit Peggy Piesche (Referentin für Diversität, Intersektionalität und Dekolonialität an der Bundeszentrale für politische Bildung). Die Reihe wird gefördert von der Bundeszentrale für politische Bildung.

Arabisch-deutsche Kulturtage

Im Dezember 2023 fanden in der Häselburg zwei arabisch-deutsche Kulturtage statt. Es gab einen großartigen arabisch-deutschen Literaturabend mit Musik und leckeren Speisen. Es lasen Alexander Freyer, Andra Schwarz, Fatimah Kriem, Fayez Alabbas, Hekmah Chafi Al-Asaed, Konstantin Stawenow, Leonard Merkes, Mario Osterland, Yamen Hussein. Zu den Gedichten und den kurzen Prosa-Texten spielten Valentina Villaseñor (Clavichord) und Jordan White (Elektronik). Das großartige Essen wurde in einem Workshop mit Dareen Helal gezaubert. Vorher unterrichteten Andra Schwarz, Mario Osterland und Yamen Hussein eine arabisch-deutsche Schreibwerkstatt. Außerdem gab es ein arabisch-deutsches Erzähltheater mit Mohammed Kello, Suse Weisse, Fabian Kalbitzer für die ganze Familie. Die Kulturtage wurden gefördert von der Thüringer Staatskanzlei. Das Clavichordkonzert wurde von der Kulturstiftung Thüringen unterstützt. 

Literarisches Gastmahl 2023

Mit vier Lesungen bei gemeinsamem Mahl wurden 2023 die ersten zwei Räume im Kulturcafé eingeweiht. Zu Gast waren Sibylla Vricic Hausmann, Slata Roschal mit ihrem Roman "153 Formen des Nichtseins", Özlem Özgül Dündar mit "gedanken zerren" und Sandra Rosas mit ihrem Gedichtband „Pupilas ciegas / Blinde Pupillen“ und Tomer Dotan Dreyfus mit seinem Roman "Birobidschan". Gemeinsam wurden Quesadillas mit Guacamole, Lasagne, Quarkkuchen und Salat gezaubert. Katharina Bendixen las „Zorro, der Mops“ für Kinder, die fleißig Waffeln nach Zorros Lieblingsrezept backten. Das kleine Festival wurde unterstützt vom Deutschen Literaturfonds aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Foto: Almuth Denz

Schreibwerkstätten und Workshops

Regelmäßig finden in der Häselburg Schreibwerkstätten und Workshops z.B. zu Performance Poetry, Hörspiel oder Podcast statt. Als Dozent*innen waren an der Häselburg waren u.a. Nancy Hünger, Dan Thy Nguyen, Dean Ruddock, Yoko Tawada, Frank Witzel, Katharina Bendixen, Tomer Gardi, Yamen Hussein, Mario Osterland, Andra Schwarz und Nadia Budde.
Foto: Almuth Denz

Kinder- und Jugendliteraturtage

2022 fanden die 1. Kinder- und Jugendliteraturtage in Gera statt, eine Initiative des Friedrich-Bödecker Kreises für Thüringen gemeinsam mit der Stadt- und Regionalbibliothek Gera und dem Kulturhaus Häselburg. In der Häselburg las Katharina Bendixen aus ihrem Jugendroman "Taras Augen" (Mixtvision, 2022) und die deutsch-iranische Kinderbuchautorin Ayeda Alavie aus "Rosas Herz" (Hagebutte, 2019). Außerdem verzauberte die Jenaer Erzählerin Antje Horn die Kinder mit spannenden Geschichten. 2023 war wieder Antje Horn zu Gast und der Leipziger Schriftsteller David Blum las aus seinem Jugendroman "Kollektorgang" (Beltz, 2023). Die Gruppe Teatro Arjuna (Foto) aus Südtirol war nicht an den Kinder- und Jugendliteraturtagen, sondern zum Abschluss des Tags des offenen Denkmals zu Gast in der Häselburg.
Die Kinder- und Jugendliteraturtage wurden unterstützt vom Friedrich-Bödecker-Kreis für Thüringen aus Mitteln der Kulturstiftung Thüringen.

Literatur auf Tour

2022 organisierte die Häselburg Lesungen außer Haus. Mit zwei jungen ukrainischen Schriftstellerinnen war die Häselburg zu Gast beim Geraer StadtLesen und bei der Sammelunterkunft für Geflüchtete in Gera-Lusan. Außerdem veranstaltete die Häselburg mit der Geraer Erzählerin Cornelia Krauße ein Erzählcafé für die ganze Familie in Meuselwitz im Kreis Altenburg. Am Ende des Jahres fanden in der Reihe noch zwei Literaturwerkstätten mit dem Schriftsteller Frank Witzel, der Lektorin Franziska Berninger und der Schriftsellerin Katharina Bendixen statt.
Die Reihe wurde gefördert von der Kulturstiftung Thüringen. 

GesprächsKultur

Im Zentrum der Reihe GesprächsKultur standen Schriftsteller*innen, die in mehreren Sprachen erfolgreich Literatur schreiben und die Frage nach Repräsentation von migrantischen Perspektiven in der Literatur. Tomer Gardi (Foto) las aus einem 2022 mit dem Preis der Leipziger Buchmesse 2022 ausgezeichneten Roman "Eine runde Sache" (droschl, 2021) und unterrichtete eine Lügen-Werkstatt. Der Theatermacher Dan Thy Nguyen präsentierte sein Hörspiel "Das Sonnenblumenhaus" und diskutierte mit der Autorin, Kuratorin und Filmjournalistin Angelika Nguyen über das Leben in der deutsch-vietnamesischen Diaspora. Die japanisch-deutsche Schriftstellerin Yoko Tawada las aus verschiedenen Werken und unterrichtete eine Schreibwerkstatt. Die iranisch-deutsche Schriftstellerin Ayeda Alavie las im Rahmen der 1. Kinder- und Jugendliteraturtage aus ihrem Kinderbuch "Rosas Herz" (Hagebutte, 2019).
Die Reihe wurde gefördert vom Deutschen Literaturfonds aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen des Programms Neustart Kultur.

Jüdinnen*Juden in Gera

2021 und 2022 fanden in der Reihe Jüdinnen*Juden in Gera 12 Lesungen, Gesprächskonzerte, Diskussionen statt. Die Reihe wurde im Juli 2021 gemeinsam mit den Schriftsteller*innen Lena Gorelik und Yamen Hussein, Simon Lengemann von der Bundeszentrale für politische Bildung und Elisabeth Kaiser (MdB) eröffnet (Foto). Des weiteren waren zu Gast: Egmond Elscher (Regisseur, Chemnitz), Otti Planerer (Schauspielerin, Gera), Mirna Funk (Autorin, Berlin), Ronya Othmann (Autorin, Leipzig), Arkadij Kirchhoff (Regisseur, Duisburg), Merle Kirchhoff (Drebuchautorin, Bochum), Moritz Bothe (freier Bildungsarbeiter, Jena), Yael Reuveny (Regisseurin, Berlin), Annerose Krichner (Autorin, Gera), Frank Rüdiger (Fotograf, Gera), Dmitrij Kapitelman (Autor, Berlin), Sibylla Vričić Hausmann (Autorin, Leipzig), Susan Neiman (Philosophin, Potsdam), Max Czollek (Publizist, Gera), Peggy Piesche (Abteilungsleiterin an der BpB, Gera), Andreas Weiser (Komponist, Berlin), Jalda Rebling (Sängerin, Brandenburg), Diana Matut (Halle (Saale), Wilfried Pucher (Schauspieler, Gera), Burkhard Schlothauer (Komponist, Gera), Svetlana Kundish (Sängerin, Berlin), Alan Bern (Musiker, Berlin).
Die Reihe wurde gefördert von der Bundeszentrale für politische Bildung, der Thüringer Staatskanzlei, im Bundesprogramm Demokratie leben und durch die Stadt Gera.

Zukunft+Natur

In der Reihe Natur+Zukunft ging es um eine zeitgenössische Auseinandersetzung mit Natur in Literatur. Es reichte vom Staunen und Konteplation zum Schrecken angesichts von Dystopien. Es lasen Jan Volker Röhnert aus "Vom Gehen im Karst" (Matthes & Seitz, 2021), Daniela Danz aus ihrem Gedichtband "Wildniß" (Wallstein, 2020), Katharina Zimmerhackl aus "Die Verwechslung der Freiheit" (Trottoir Nor, 2022) und Katharina Bendixen aus ihrem Jugendroman "Taras Augen" (Mixtvision, 2022).
Die Reihe wurde unterstützt vom Deutschen Literaturfonds aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Programm Neustart Kultur. 

Interkulturelle Wochen

Im Rahmen der Interkulturellen Wochen Gera 2021 diskutierten Alia Fares und Haneen Hannnouch über den Libanon, die Macht der Bilder und die Bedeutung von Archäologie und kulturellem Erbe. 2022 war im Rahmen der Interkulturellen Wochen Karamba Diaby (Autor, Geoökologe, MdB) zu Gast und las aus seinem Buch "Leben für die Demokratie: mein Weg vom Senegal ins deutsche Parlament" (Hoffmann und Campe, 2020).

Anders - Ästhetik der Differenz

Im Rahmen des Ausstellungsprojekts "Anders - Ästhetik der Differenz" fanden 2020 und 2021 vier Lesungen statt. Jana Huster las aus Gesprächen mit Geflüchteten unter dem Titel "Gelandet in Thüringen", Sabine Scholl las aus ihrem Roman "O" (Secession, 2020), Stephanie von Hayek laus aus "Als die Tage ihr Licht verloren" (Pendo, 2019) und Nancy Hünger und Abdulaziz Ramadan (Xoşewîst) präsentierten Gedichte und diskutierten mit Ronya Othmann (Foto).
Die Reihe wurde unterstützt von der Thüringer Staatskanzlei.

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